Mit einer öffentlichen Bekanntmachung gibt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek den Startschuss für den Aufbau der bundesweiten MINT-Vernetzungsstelle, die künftig als zentrale Anlaufstelle in Deutschland fungieren soll: “MINTvernetzt”. Durch Austausch, Beratung und praktische Tipps soll “MINTvernetzt” dazu beitragen, bessere MINT-Bildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu schaffen.
Mit der Übergabe der Förderbescheide durch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek am 18. Mai 2021 fiel der Startschuss für die Einrichtung der zentralen “MINTvernetzt”-Stelle. MINTvernetzt soll die zahlreichen Initiativen und Akteure, die sich für die MINT-Bildung in Deutschland einsetzen, zusammenführen und Forschungsergebnisse bündeln. Neben den MINT-Clustern geht damit ein weiteres zentrales Projekt des MINT-Aktionsplans in die Umsetzungsphase. Das Bundesbildungsministerium stellt 12 Millionen Euro für einen Zeitraum von bis zu acht Jahren zur Finanzierung der MINT-Vernetzungsstelle zur Verfügung.
“MINTvernetzt” wird von einem Bündnis der Körber-Stiftung, des Nationalen MINT-Forums, des Stifterverbands, der matrix gGmbH und des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Regensburg ins Leben gerufen. Das dazugehörige Büro wird in Hamburg angesiedelt sein.
“MINTvernetzt” für mehr Effektivität in der MINT-Bildung
Es gibt zahlreiche Initiativen und Akteure, die mit großem Engagement Projekte zur Stärkung der MINT-Bildung in Deutschland umsetzen. “MINT-Vernetzt” bietet allen bereits aktiven und zukünftigen Akteuren der MINT-Bildung eine gemeinsame Plattform. Um ihr Wissen zu teilen, sich mit anderen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, aber auch aus der schulischen Bildung zu vernetzen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Sinne eines Open-Innovation-Projektes mit der Allgemeinheit geteilt. Daraus ergeben sich neue Impulse, mehr Nachhaltigkeit und mehr Wirksamkeit für die MINT-Bildung.
Gender-Sensibilisierung
“MINTvernetzt” will auch dazu beitragen, noch bessere Bildungschancen für Kinder und Jugendliche zu realisieren und dabei unterschiedlichste Zielgruppen anzusprechen. Ein Schwerpunkt des MINTvernetzt-Zentrums liegt daher auf der Gender-Sensibilisierung, d.h. der gezielten Sensibilisierung von MINT-Aktivisten und -Engagierten für die besonderen Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen. Zu diesem Zweck setzt MINTvernetzt die Vernetzung der Partner im “Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen” fort und entwickelt die Arbeit gemeinsam mit den Partnern weiter.
Vernetzung mit MINT-Clustern und MINT-Forschung
Das MINT-Vernetzungszentrum wird auch MINT-Cluster in seine Vernetzungsarbeit einbeziehen. Mit rund 40 MINT-Clustern unterstützt das Bundesbildungsministerium den bundesweiten Ausbau von außerschulischen MINT-Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. 22 regionale MINT-Allianzen haben bereits ihre Arbeit aufgenommen. Details finden Sie unter: Präsentation: Die MINT-Cluster.
Ziel von MINTvernetzt ist es auch, den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. Dazu wird die Vernetzungsstelle Erkenntnisse aus der MINT-Forschung aufbereiten, die das Bundesbildungsministerium mit weiteren Fördermitteln intensiviert.
MINT-E-Plattform
MINTvernetzt wird eine bedarfsorientierte E-Plattform einrichten, die eine IT-gestützte Vernetzung von MINT-Akteuren und digitale Formen der Zusammenarbeit ermöglicht. Ein MINT-Data-Lab innerhalb der E-Plattform wird statistische Daten, Studien und Forschungsergebnisse bereitstellen.
Quelle: Pressemeldung, 18.05.2021 MINT-Vernetzungsstelle
Picture credits:
@ Federal Ministry of Education and Research, Germany
@ Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutschland
By Helliwood